Das Kunstprojekt des Kunstzirkels Illertissen ist ein wichtiger Beitrag zur Sensibilisierung für das Thema Plastik und dessen Auswirkungen auf die Umwelt. Kunststoff ist allgegenwärtig; viele Produkte werden nur kurzfristig verwendet und dann entsorgt – weggeworfen. Durch diese Kurzlebigkeit ist unsere Umwelt dauerhaft verschmutzt. Plastik findet sich in den Ozeanen, in der Arktis, in den Mägen der Vögel und in den Mägen der Menschen. Die Gesellschaft will das nicht wahrhaben und versteckt sich hinter einer Fassade der Unwissenheit und Gleichgültigkeit. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst werden, wie unser Handeln unsere Umwelt beeinflusst und dass wir Verantwortung übernehmen müssen. So kurzlebig wie Kunststoffprodukte sind, sind auch Identitäten. In den sozialen Medien wird eine Maske aufgesetzt – eine „fake identity“ kreiert, mit welcher – oftmals aggressiv – gepostet wird. Zusätzlich wird an dem äußeren Erscheinungsbild sehr viel rummanipuliert, damit es „Instagram-fähig“ ist. Eine künstliche Figur wird entwickelt, wieder eine Maske getragen. Die Identitäten sind so kurzlebig, wie die Kunststoffprodukte: 3xverwenden und dann entsorgen. Das bewirkt Vertauensverlust im gesellschaftlichen Miteinander. Sollten wir nicht unsere Masken ablegen und unsere wahre Identität zeigen? Nachhaltigkeit und Ehrlichkeit im Miteinander und mit unserer Erde.
Wir freuen uns, dass das Projekt des Kunstzirkels Illertissen in Zusammenarbeit mit der Stadt Illertissen, dem Kulturamt der Stadt und durch die großzügige Spende der Firma Karger sowie der Josef Kränzle Stiftung umgesetzt wird. Eine solche Zusammenarbeit ermöglicht es, dass das Projekt einen breiteren Kreis an Menschen erreicht und somit auch mehr Bewusstsein für das Thema Plastik & Kunst schaffen kann. Es ist wichtig, dass Institutionen wie die Stadt und das Kulturamt sich für solche Projekte engagieren und die Künstler unterstützen.
